on 2023. 05. 25. 09:53

Attila Pataky, der Frontmann von EDDA Művek, ist sich sicher, dass Motorräder eine Seele haben und genauso geliebt und geschätzt werden sollten wie Lebewesen. Wenn wir sie nicht gut behandeln, bekommen wir es zurück.


Was bedeutet Motorradfahren für dich?

Es ist eine völlig einzigartige Form des Freiheitsgefühls, wenn man das Pulsieren der Natur genießt, die vorbeiziehende Landschaft bewundert. In diesem Fall sind sogar die Konturen schärfer, weil man nicht wie in einem Auto von einer Eisen- oder Plastikhülle umgeben sitzt. Allerdings muss man im Straßenverkehr sehr vorsichtig sein, weil man beim Motorradfahren keinen Fehler machen darf!

Welches Motorrad hast du jetzt?

Ich bin gerade dabei, Motorrad zu wechseln. Covid hat mich stark belastet, ich hatte eine Nahtoderfahrung und danach wurde ich depressiv und verkaufte mein Motorrad. Was ich seitdem ein wenig bereue, also bin ich jetzt auf der Suche nach meinem neuen zweirädrigen Begleiter, mit dem wir fünf bis zehn Jahre zusammen verbringen können.


Was ist der wichtigste Aspekt bei deiner Auswahl?

Damit es eine gute Schwingung hat und ich mich daran hängen kann. Denn auch Motorräder haben eine Seele, und wenn man sie liebt, kümmern sie sich um einen. Leider ist auch das Gegenteil der Fall. Wenn eine Maschine auf den ersten Blick abstoßend, kalt und rau ist, wird sie niemals zu einem zahmen Lamm, man sollte sich nicht darauf setzen. Ich bin schon einem besonders bösen Motorrad begegnet.

Was ist passiert?

Es hat drei Menschen getötet. Sein erster Besitzer hat damit einen tödlichen Unfall gehabt, doch danach wurde es repariert Aber auch sein nächster Besitzer ist sein Opfer geworden. Schließlich wurde es vom Schrottplatz abgeholt, herausgeschleudert und die Tragödie ereignete sich erneut. Es ist schrecklich! Zum Glück habe ich bisher nur gute Erfahrungen mit meinen Motorrädern gemacht.

Nennst du deine Favoriten?

Alle meine Motorräder gebe ich Name: Schwarze Schönheit, Grille, Gottes Geschenk. Auf letzterem wurden beispielsweise heilige Symbole aufgemalt, die Heilige Krone und ein Falke, die so lebensecht ausfielen, dass man völlig in seine Augen eintauchen konnte. Jahrelang bin ich auch ein Harley-Davidson Heritage-Motorrad gefahren, von dem ich jede Vibration kannte, wir hatten eine große Liebe. Aber ich bin kein Sammlertyp, ich speichere Erinnerungen nur in meinem Herzen, also habe ich alle meine Motorräder mit der Zeit immer wieder losgeworden.

Du wirst mit EDDA Művek am letzten Tag des Harley-Davidson-Festivals in Budapest, dem 25. Juni, auftreten. Hast du vor dem Konzert Zeit um die Motorräder zu bewundern?

Ich habe vor, rechtzeitig vor dem Konzert mit meiner Liebsten und meinen Söhnen zum Festival zu gehen. Ich muss einschalten, bin aber neugierig auf die Programme und möchte auch Freunde und Bekannte treffen. Und danach werden wir ein fantastisches Konzert geben.

Bist du auch nach 50 Jahren des Musizierens immer noch aufgeregt vor einem großen Konzert?

Wir gehen immer mit Demut auf die Bühne, um mit Leidenschaft zu musizieren. Aber es kann nicht anders sein, denn wer das nicht tut, wird von der Bühne „geworfen”. Genauso wie das Motorrad. Musizieren und Motorradfahren sind darin ähnlich, beides lohnt sich nur mit Leidenschaft.


Beáta Csanálosi

MELDE DICH FÜR UNSEREN NEWSLETTER AN

Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Sie haben sich erfolgreich für unseren Newsletter angemeldet.

ABONNIEREN SIE DEN HARLEY-DAVIDSON EUROPE NEWSLETTER

Melden Sie sich hier an, um die neuesten Nachrichten von Harley-Davidson über Produkte, Veranstaltungen und andere Ankündigungen zu erhalten.